When Grayson Perry turned 13, he grew tired of always wearing boys‘ clothes.
Sometimes he found girls‘ clothes more exciting: dresses, blouses, jewellery, high heels.
However, he was afraid that people would not understand him, so he only confided this desire to his diary. At school, he was still Grayson, but after class he wore whatever he liked. He pretended his name was Claire and wandered around cemeteries, where he imagined his own magical worlds.
One evening, when Grayson was not at home, his sister read the diary and discovered his secret. She told her father, who was confused and angry and threw Grayson out of the house. So Grayson moved in with his mother.
After school, he went to London to become an artist. Of course, he did not become an artist right away. First, he worked in a sandwich shop.
He began studying art and attended evening school. He met a woman, fell in love, got married and had a daughter.
All the while, he created huge, detailed tapestries, prints, sculptures and beautiful clay vases. He decorated his artworks with drawings of his fantasy worlds.
After years of hard work, Grayson finally won the most important English art prize: the Turner Prize. The audience climbed onto their seats and applauded wildly when he came on stage. He accepted the prize as Claire, the girl who had wandered through the graveyards.
Als Grayson Perry 13 wurde, langweilte es ihn, immer nur Jungskleidung zu tragen.
Manchmal fand er Mädchensachen spannender: Kleider, Blusen, Schmuck, hohe Absätze.
Allerdings befürchtete er, dass die Leute ihn nicht verstehen würden, daher vertraute er diesen Wunsch nur seinem Tagebuch an. In der Schule war er nach wie vor Grayson, aber nach dem Unterricht zog er alles an, was ihm gefiel. Er tat so, als würde er Claire heißen, und spazierte auf Friedhöfen herum, wo er sich seine eigenen magischen Welten ausdachte.
Eines Abends, als Grayson nicht zu Hause war, las seine Schwester das Tagebuch und fand sein Geheimnis heraus. Sie erzählte es ihrem Vater, der verwirrt und wütend war und Grayson aus dem Haus warf. Deshalb zog Grayson zu seiner Mutter.
Nach der Schule ging er nach London, um Künstler zu werden. Natürlich wurde er nicht sofort Künstler. Zuerst arbeitete er in einem Sandwichladen.
Er begann ein Kunststudium und besuchte die Abendschule. Er lernte eine Frau kennen, verliebte sich, heiratete und bekam eine Tochter.
Die ganze Zeit über schuf er riesige, detailreiche Wandteppiche, Druckgrafiken, Skulpturen und wunderschöne Vasen aus Ton. Seine Kunstwerke verzierte er mit Zeichnungen seiner Fantasiewelten.
Nach Jahren harter Arbeit bekam Grayson schließlich den wichtigsten englischen Kunstpreis: den Turner-Preis. Das Publikum kletterte auf die Sitze und klatschte wie wild, als er auf die Bühne kam. Er nahm den Preis als Claire entgegen, das Mädchen, das über die Friedhöfe gewandert war.
ST3AM wurde im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundes- und Landesmitteln gefördert.
